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Wie Datendigitalisierung Ihre Forschungsarbeit effizienter macht

ANN-CLAIRE FOETSCH Lab Academy

Wer im Labor ist nicht dauernd mit der zeitaufwändigen Dokumentation von Laborverfahren konfrontiert? Der Umgang mit handgeschriebenen Protokollen, die lose in einem Laborbuch aufbewahrt werden, gefährdet die Reproduzierbarkeit. Die vollständige Rückverfolgbarkeit der durchgeführten Protokolle sowie eine lückenlose Dokumentation der Laborabläufe sind für eine effiziente und produktive Laborumgebung von entscheidender Bedeutung.

Dieser Artikel erschien erstmalig in BioNews, Eppendorf’s Kundenfachzeitschrift seit 1993.

Es gibt kaum Dinge, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr frustrieren, als ein scheinbar perfektes Experiment durchzuführen und dann zu erleben, dass Kollegen oder andere Forschungsgruppen keine ähnlichen Ergebnisse erzielen.
Die Frage der Reproduzierbarkeit von Daten hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Angesichts der Besorgnis über eine mögliche „Reproduzierbarkeitskrise“ [1] und deren Auswirkungen auf die Qualität und Integrität von Forschungsergebnissen wurden seitens der Forschung sowie der Industrie konzertierte Anstrengungen unternommen, um diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen und Wege zur Verbesserung der Reproduzierbarkeit zu finden.

Wiederholbarkeit vs. Reproduzierbarkeit
Während die Wiederholbarkeit von Daten die Fähigkeit ist, in einem Experiment jedes Mal die gleichen Ergebnisse zu erzielen (natürlich innerhalb der Grenzen eines angemessenen Standardfehlers), bezieht sich die Reproduzierbarkeit der Daten darauf, ob andere Wissenschaftler, die möglicherweise auf der anderen Seite des Erdballs arbeiten, das Experiment wiederholen und ähnliche Ergebnisse erzielen können [2].

Datendigitalisierung im papierlosen Labor

Schon heute speichern mehr und mehr Wissenschaftler ihre experimentellen Daten in einem elektronischen Labornotizbuch (ELN) oder Labor-Informationsmanagement-System (LIMS) statt in einem klassischen papierbasierten Laborbuch. Die Umstellung auf das digitale Format allein löst jedoch die „Reproduzierbarkeitskrise“ nicht. Denn Versuchsplanung und Datenverwaltung sind wichtige Bestandteile einer guten wissenschaftlichen Arbeit. Hierzu gehört auch der Umgang mit Daten und wie wir dokumentieren. Es geht um die Frage, ob die vollständige Digitalisierung von Experimenten dazu beitragen kann, Probleme bei der Reproduzierbarkeit nachhaltig zu lösen. Interne Studien haben gezeigt, dass ein strukturierter, übersichtlicher und geführter Datenansatz dazu beitragen kann, die Nachvollziehbarkeit von Protokollen zu erhöhen und es Wissenschaftlern zu ermöglichen, Prozesse zu optimieren. Wir bei Eppendorf möchten gerne weitere Erkenntnisse teilen und neue Konzepte zur Datendigitalisierung gemeinsam mit Wissenschaftlern gestalten.
Sind Sie interessiert, an dieser Vision mitzuarbeiten? Dann kontaktieren Sie uns

Literatur

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