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„Aufmerksamkeit und Ablenkung sind zwei Seiten einer Medaille“
Beyond Science
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Neurowissenschaftlerin Sabine Kastner über die faszinierende Flexibilität unseres Aufmerksamkeitsvermögens.
Frau Kastner, während wir sprechen, ist es bei Ihnen in Princeton morgens, in Deutschland Nachmittag. Wer von uns beiden ist im Vorteil bezüglich der Konzentrationsfähigkeit?
Sabine Kastner: Das ist pauschal nicht zu beantworten. Es gibt zwar tageszeitliche Schwankungen in der Aufmerksamkeitsleistung, aber die hängen stark von der individuellen Physiologie ab. Einige Menschen kommen beispielsweise morgens schwer in Gang, weil sie niedrigen Blutdruck haben. Andere sind per se Morgenmuffel, die ihr Hoch eher später am Tag haben. Die meisten Menschen haben Phasen, in denen sie besser arbeiten und sich konzentrieren können. Und es macht Sinn, den Tag entsprechend zu organisieren.
Entscheidend ist: Ausgeruhtheit und guter Schlaf sind die Basis für eine gute Konzentrationsfähigkeit. Schließlich ist Aufmerksamkeit eine basiskognitive Funktion, die wir für alles brauchen. Deshalb ist es auch problematisch, wenn sie gestört ist. Dann werden nämlich viele andere kognitive Leistungen ebenfalls beeinträchtigt.
Sabine Kastner: Das ist pauschal nicht zu beantworten. Es gibt zwar tageszeitliche Schwankungen in der Aufmerksamkeitsleistung, aber die hängen stark von der individuellen Physiologie ab. Einige Menschen kommen beispielsweise morgens schwer in Gang, weil sie niedrigen Blutdruck haben. Andere sind per se Morgenmuffel, die ihr Hoch eher später am Tag haben. Die meisten Menschen haben Phasen, in denen sie besser arbeiten und sich konzentrieren können. Und es macht Sinn, den Tag entsprechend zu organisieren.
Entscheidend ist: Ausgeruhtheit und guter Schlaf sind die Basis für eine gute Konzentrationsfähigkeit. Schließlich ist Aufmerksamkeit eine basiskognitive Funktion, die wir für alles brauchen. Deshalb ist es auch problematisch, wenn sie gestört ist. Dann werden nämlich viele andere kognitive Leistungen ebenfalls beeinträchtigt.
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Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir sehr aufmerksam sind? Und welche Veränderung tritt ein, wenn die Aufmerksamkeit nachlässt?
Wenn wir Aufmerksamkeitsleistungen erbringen, ist rund ein Drittel unseres Gehirns daran beteiligt. Dabei wirkt ein ganzes Netzwerk aus verschiedenen Bereichen zusammen. Unsere Konzentration ist am stärksten, wenn dieses Netzwerk gut funktioniert – das heißt: wenn die beteiligten Hirnregionen eng und koordiniert zusammenarbeiten. Lässt unsere Aufmerksamkeit nach, verändert sich genau diese Zusammenarbeit. Die funktionellen Verbindungen zwischen den beteiligten Bereichen werden schwächer, und das Netzwerk arbeitet weniger abgestimmt.
Wenn wir Aufmerksamkeitsleistungen erbringen, ist rund ein Drittel unseres Gehirns daran beteiligt. Dabei wirkt ein ganzes Netzwerk aus verschiedenen Bereichen zusammen. Unsere Konzentration ist am stärksten, wenn dieses Netzwerk gut funktioniert – das heißt: wenn die beteiligten Hirnregionen eng und koordiniert zusammenarbeiten. Lässt unsere Aufmerksamkeit nach, verändert sich genau diese Zusammenarbeit. Die funktionellen Verbindungen zwischen den beteiligten Bereichen werden schwächer, und das Netzwerk arbeitet weniger abgestimmt.
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Wie lange können sich Menschen denn auf etwas konzentrieren?
Auch das ist individuell höchst verschieden. Es gibt Menschen, die haben eine sehr lange Aufmerksamkeitsspanne, andere sind nicht so fokussiert. Aber jeder hat seine Grenze. Und dann gilt es, sich zu erholen und zu entspannen, damit man wieder aufnahmefähig ist. Jeder kennt das vom Lesen: Wenn die Gedanken anfangen zu wandern, ist man nicht mehr bei der Sache. Dann ist es Zeit für eine Pause. Gute Romane lassen Bilder im Kopf entstehen – ein weiteres Hirnareal ist also aktiviert. Deswegen sind wir länger aufmerksamer dabei. Bei vielen Sachtexten ist das nicht der Fall, deshalb sind sie oft langweilig. Die Konzentration lässt schnell nach.
Auch das ist individuell höchst verschieden. Es gibt Menschen, die haben eine sehr lange Aufmerksamkeitsspanne, andere sind nicht so fokussiert. Aber jeder hat seine Grenze. Und dann gilt es, sich zu erholen und zu entspannen, damit man wieder aufnahmefähig ist. Jeder kennt das vom Lesen: Wenn die Gedanken anfangen zu wandern, ist man nicht mehr bei der Sache. Dann ist es Zeit für eine Pause. Gute Romane lassen Bilder im Kopf entstehen – ein weiteres Hirnareal ist also aktiviert. Deswegen sind wir länger aufmerksamer dabei. Bei vielen Sachtexten ist das nicht der Fall, deshalb sind sie oft langweilig. Die Konzentration lässt schnell nach.
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Sind wir also automatisch aufmerksamer, wenn wir uns für ein Thema begeistern?
Unsere Aufmerksamkeit und die mit ihr verbundenen neuronalen Prozesse werden – wie alle kognitiven Leistungen – von vielen Faktoren beeinflusst. Neben Schlaf ist Motivation tatsächlich ein wesentlicher Faktor. Ob wir etwas spannend oder sinnvoll finden, hat großen Einfluss darauf, wie gut unser Gehirn arbeitet. Gerade bei Kindern ist es deshalb wichtig, ihre Selbstmotivation zu fördern. Denn wer motiviert ist, kann sich nicht nur besser konzentrieren, sondern sich auch Inhalte leichter merken.
Unsere Aufmerksamkeit und die mit ihr verbundenen neuronalen Prozesse werden – wie alle kognitiven Leistungen – von vielen Faktoren beeinflusst. Neben Schlaf ist Motivation tatsächlich ein wesentlicher Faktor. Ob wir etwas spannend oder sinnvoll finden, hat großen Einfluss darauf, wie gut unser Gehirn arbeitet. Gerade bei Kindern ist es deshalb wichtig, ihre Selbstmotivation zu fördern. Denn wer motiviert ist, kann sich nicht nur besser konzentrieren, sondern sich auch Inhalte leichter merken.
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Aufmerksamkeit und Ablenkung – wie hängt beides zusammen?
Aufmerksamkeit und Ablenkung sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn wir uns auf etwas konzentrieren, verarbeitet unser Gehirn die Informationen schneller und gezielter. Doch damit das gelingt, muss es gleichzeitig auch Störreize ausblenden. Dafür sorgt eine Art Filterfunktion im Gehirn. Sie hilft uns, Unwichtiges auszublenden – und ist möglicherweise sogar wichtiger für unsere Aufmerksamkeit als die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Aufmerksamkeit und Ablenkung sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn wir uns auf etwas konzentrieren, verarbeitet unser Gehirn die Informationen schneller und gezielter. Doch damit das gelingt, muss es gleichzeitig auch Störreize ausblenden. Dafür sorgt eine Art Filterfunktion im Gehirn. Sie hilft uns, Unwichtiges auszublenden – und ist möglicherweise sogar wichtiger für unsere Aufmerksamkeit als die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
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Die Qualität der Aufmerksamkeitsleistung hängt also maßgeblich davon ab, wie gut es gelingt, Ablenkungen zu filtern?
Genau. Dabei gibt es verschiedene Filter. Darunter fallen exekutive Filter, die wir selbst strategisch steuern. Also etwa die bewusste Entscheidung, sich auf ein Gespräch zu konzentrieren und dabei andere Menschen, die den Raum betreten, auszublenden. Daneben gibt es sensorische Filter, die relativ automatisch ablaufen. Dazu gehört zum Beispiel das Ausblenden von Hintergrundmusik, während man sich unterhält. Und es gibt visuelle Filter: Beim Autofahren müssen wir viele Reize aus dem Umfeld ausblenden, um diese höchst anspruchsvolle Tätigkeit ausführen zu können. Die neuronalen Mechanismen, die beim Filtern ablaufen, sind möglicherweise aber sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch.
Genau. Dabei gibt es verschiedene Filter. Darunter fallen exekutive Filter, die wir selbst strategisch steuern. Also etwa die bewusste Entscheidung, sich auf ein Gespräch zu konzentrieren und dabei andere Menschen, die den Raum betreten, auszublenden. Daneben gibt es sensorische Filter, die relativ automatisch ablaufen. Dazu gehört zum Beispiel das Ausblenden von Hintergrundmusik, während man sich unterhält. Und es gibt visuelle Filter: Beim Autofahren müssen wir viele Reize aus dem Umfeld ausblenden, um diese höchst anspruchsvolle Tätigkeit ausführen zu können. Die neuronalen Mechanismen, die beim Filtern ablaufen, sind möglicherweise aber sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch.
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Sie forschen zum Thema Aufmerksamkeit. Was ist aus Sicht der Neurobiologie so spannend an diesem Gebiet?
Die Forschung zum Thema Aufmerksamkeit gewährt Einblicke, wie kognitive Netzwerke funktionieren. Schon eine scheinbar einfache Aufmerksamkeitsleistung aktiviert ein erstaunlich großes Areal im Gehirn – ein weit verzweigtes neuronales Netzwerk. Wie Informationen in einem derart ausgedehnten Gebiet so schnell verarbeitet werden können, ist immer noch ein großes Rätsel. Doch je besser wir das Aufmerksamkeitsnetzwerk verstehen, desto eher können wir daraus auch Erkenntnisse für andere kognitive Prozesse ableiten.
Daneben interessiert uns in der Neurobiologie, wie das Aufmerksamkeitsnetzwerk und die Gedächtnisnetzwerke verschaltet sind. Aus Verhaltensstudien wissen wir nämlich: Je besser Aufmerksamkeit gelingt, desto besser kann man Informationen einspeisen und sie dann später auch wieder als Wissen abrufen. Ein vertieftes Verständnis dieser Zusammenhänge könnte langfristig die Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern oder die Rehabilitation nach Schlaganfällen erheblich verbessern.
Die Forschung zum Thema Aufmerksamkeit gewährt Einblicke, wie kognitive Netzwerke funktionieren. Schon eine scheinbar einfache Aufmerksamkeitsleistung aktiviert ein erstaunlich großes Areal im Gehirn – ein weit verzweigtes neuronales Netzwerk. Wie Informationen in einem derart ausgedehnten Gebiet so schnell verarbeitet werden können, ist immer noch ein großes Rätsel. Doch je besser wir das Aufmerksamkeitsnetzwerk verstehen, desto eher können wir daraus auch Erkenntnisse für andere kognitive Prozesse ableiten.
Daneben interessiert uns in der Neurobiologie, wie das Aufmerksamkeitsnetzwerk und die Gedächtnisnetzwerke verschaltet sind. Aus Verhaltensstudien wissen wir nämlich: Je besser Aufmerksamkeit gelingt, desto besser kann man Informationen einspeisen und sie dann später auch wieder als Wissen abrufen. Ein vertieftes Verständnis dieser Zusammenhänge könnte langfristig die Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern oder die Rehabilitation nach Schlaganfällen erheblich verbessern.
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Welche Erkenntnisse sind bisher gesichert?
Vor etwa zehn Jahren haben wir etwas völlig Überraschendes herausgefunden: Aufmerksamkeit ist kein statischer Zustand, sondern unterliegt dynamischen Prozessen. Wir konnten zwei verschiedene dynamische Zustände identifizieren – einen Upstate und einen Downstate –, die sich etwa viermal pro Sekunde abwechseln. Im Upstate können wir viele Informationen besser verarbeiten. Im Downstate fällt es uns leichter, unsere Aufmerksamkeit neuen Reizen zuzuwenden.
Unsere Aufmerksamkeit kann also in extreme Zustände übergehen und dort verharren, etwa wenn wir uns längere Zeit stark konzentrieren. Im Normalfall aber schwankt unser Aufmerksamkeitsnetzwerk zwischen den beiden dynamischen Zuständen hin und her. Das ist sehr praktisch, denn so können wir schnell auf Veränderungen in unserer Umgebung reagieren und die Aufmerksamkeit immer wieder neu ausrichten.
Vor etwa zehn Jahren haben wir etwas völlig Überraschendes herausgefunden: Aufmerksamkeit ist kein statischer Zustand, sondern unterliegt dynamischen Prozessen. Wir konnten zwei verschiedene dynamische Zustände identifizieren – einen Upstate und einen Downstate –, die sich etwa viermal pro Sekunde abwechseln. Im Upstate können wir viele Informationen besser verarbeiten. Im Downstate fällt es uns leichter, unsere Aufmerksamkeit neuen Reizen zuzuwenden.
Unsere Aufmerksamkeit kann also in extreme Zustände übergehen und dort verharren, etwa wenn wir uns längere Zeit stark konzentrieren. Im Normalfall aber schwankt unser Aufmerksamkeitsnetzwerk zwischen den beiden dynamischen Zuständen hin und her. Das ist sehr praktisch, denn so können wir schnell auf Veränderungen in unserer Umgebung reagieren und die Aufmerksamkeit immer wieder neu ausrichten.
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Das kommt uns im Zeitalter der sozialen Medien mit den schnell wechselnden Inhalten ja ganz gelegen.
Gerade die jüngere Generation ist durch die intensive Handynutzung, das Internet und Social Media gewohnt, dass ihre Aufmerksamkeit sehr schnell wechselt. Ihr Netzwerk ist förmlich darauf trainiert, sich rasch neuen Dingen zuzuwenden. Und je nachdem, wie wir eben dieses Netzwerk schwerpunktmäßig benutzen, wird es sozusagen in die eine oder in die andere Richtung geprägt. Piloten etwa sind darauf trainiert, ihre Aufmerksamkeit über einen sehr langen Zeitraum konstant hochzuhalten.
Gerade die jüngere Generation ist durch die intensive Handynutzung, das Internet und Social Media gewohnt, dass ihre Aufmerksamkeit sehr schnell wechselt. Ihr Netzwerk ist förmlich darauf trainiert, sich rasch neuen Dingen zuzuwenden. Und je nachdem, wie wir eben dieses Netzwerk schwerpunktmäßig benutzen, wird es sozusagen in die eine oder in die andere Richtung geprägt. Piloten etwa sind darauf trainiert, ihre Aufmerksamkeit über einen sehr langen Zeitraum konstant hochzuhalten.
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Eltern müssen sich also keine Sorgen machen?
Nein, es wächst jetzt keine Generation von Kindern heran, die eine geringe Aufmerksamkeitsspanne hat, weil sie nur noch Videospiele spielt oder auf TikTok unterwegs ist. Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, ist nicht verloren gegangen, sondern sie lässt sich auch wieder trainieren. Deshalb sollten wir nicht in Schwarzmalerei verfallen: Viele dieser jungen Menschen werden dennoch später einen Beruf haben, der sehr viel und konstante Aufmerksamkeit erfordert. Wir Menschen sind anpassungsfähig – gerade in Zeiten von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Wir haben unsere Gehirnleistung dahingehend noch gar nicht ausgeschöpft.
Nein, es wächst jetzt keine Generation von Kindern heran, die eine geringe Aufmerksamkeitsspanne hat, weil sie nur noch Videospiele spielt oder auf TikTok unterwegs ist. Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, ist nicht verloren gegangen, sondern sie lässt sich auch wieder trainieren. Deshalb sollten wir nicht in Schwarzmalerei verfallen: Viele dieser jungen Menschen werden dennoch später einen Beruf haben, der sehr viel und konstante Aufmerksamkeit erfordert. Wir Menschen sind anpassungsfähig – gerade in Zeiten von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Wir haben unsere Gehirnleistung dahingehend noch gar nicht ausgeschöpft.
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Zum Schluss noch ein paar Tipps von der Expertin: Wie kann man eine höhere Aufmerksamkeit trainieren?
Das ist einfacher als gedacht: Tätigkeiten wie Lesen, ein Musikinstrument lernen oder künstlerisch aktiv sein – etwa Malen oder Töpfern – können dabei helfen, die Aufmerksamkeitsspanne zu erweitern. Es tut auch gut, viel Zeit in der Natur zu verbringen, um eine bewusste Pause von den elektronischen Medien zu machen. Wichtig ist dabei, dass diese Tätigkeiten Spaß machen und selbstmotiviert sind.
Das ist einfacher als gedacht: Tätigkeiten wie Lesen, ein Musikinstrument lernen oder künstlerisch aktiv sein – etwa Malen oder Töpfern – können dabei helfen, die Aufmerksamkeitsspanne zu erweitern. Es tut auch gut, viel Zeit in der Natur zu verbringen, um eine bewusste Pause von den elektronischen Medien zu machen. Wichtig ist dabei, dass diese Tätigkeiten Spaß machen und selbstmotiviert sind.
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Zur Person:
Sabine Kastner lehrt Neurowissenschaften und Psychologie an der Princeton University in den USA. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die neuronalen Grundlagen von Seh‐ und Aufmerksamkeitsleistungen im Primatengehirn als Basis für das Verständnis gesunder und pathologischer Hirnfunktionen.
Sabine Kastner lehrt Neurowissenschaften und Psychologie an der Princeton University in den USA. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die neuronalen Grundlagen von Seh‐ und Aufmerksamkeitsleistungen im Primatengehirn als Basis für das Verständnis gesunder und pathologischer Hirnfunktionen.
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