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Nachhaltigkeit im Labor: eine kontinuierliche Reise

Jan-Hendrik Bebermeier Lab Academy

Energiefressende ULT-Gefrierschränke, gefährliche biologische Abfälle, radioaktive Marker, Säcke voller gebrauchter Spitzen und Röhrchen, Geräte mit hohem Geräuschpegel oder unergonomischer Handhabung, 24/7-Wissenschaftsjobs, begrenzte Arbeitsverträge und limitierte Budgets. Es gibt einige „Baustellen“, wenn es um Nachhaltigkeit im Labor geht.

Dieser Artikel erschien erstmals in BioNews, Eppendorfs Kundenmagazin seit 1993.

Nachhaltigkeit umfasst viele ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Im Labor gibt es zudem ein besonderes Spannungsfeld aus Sicherheit der Mitarbeiter, Sicherheit der Proben und der Erwartung an einen nachhaltigen Fortschritt. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit verfolgen wir je nach Produktgruppe unterschiedliche Ansätze.

Beispiel Consumables:
Röhrchen und Spitzen sind im Labor aufgrund der Anforderungen an Probenreinheit und -sicherheit unverzichtbar. Die dadurch entstehenden enormen Mengen an Plastikabfällen können bis heute – trotz guter Ideen – nicht vernünftig recycelt werden. Eppendorf hat erkannt, dass das Potential für die Verringerung von Rohstoffen für die Produktion und für die Wiederverwendung von Produkten noch nicht erschöpft ist. Daher betreiben wir einen hohen Aufwand für die Erforschung von umweltfreundlicheren Alternativen zu den üblicherweise verwendeten Einweg-Kunststoffen auf Rohölbasis.

Beispiel Geräte:
Zentrifugen laufen nur wenige Minuten bis Stunden pro Tag; ihr Stromverbrauch ist geringer als bei 24/7-Geräten wie Gefriertruhen oder Inkubatoren. Dennoch kann durch den Einsatz neuer, innovativer Technologien der Stromverbrauch jeder Zentrifuge bzw. jedes Laborgeräts optimiert werden. Selbst kleine Verbesserungen kommen der Umwelt zugute.

Zu keiner Zeit machen wir dabei Kompromisse bei der Probensicherheit. Wenn Sie z.B. für eine Zentrifugation von empfindlichen Proteinproben die Einstellung auf 4 °C setzen, ist die exakte Temperaturgenauigkeit ein Muss, da sie in direktem Zusammenhang mit Reproduzierbarkeit und Datensicherheit steht.

Die Liste der Herausforderungen ist lang. Sie zu lösen erfordert, dass Hersteller und Anwender einander zuhören und zusammenarbeiten. Diese Arbeit ist nie zu Ende, sie ist eine kontinuierliche Reise. Auf dieser Reise erforschen wir nicht nur neue Technologien in Bezug auf grüne Produkte, sondern auch alternative Materialien und optimierte Prozesse. Jede dieser Veränderungen kann dazu beitragen, in der Nachhaltigkeit Fortschritte zu machen.

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