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Eppendorf & Science Prize for Neurobiology 2023 geht an Marissa Scavuzzo, USA

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Der diesjährige Eppendorf & Science Prize for Neurobiology geht an die amerikanische Wissenschaftlerin Marissa Scavuzzo, Ph.D., Postdoctoral Fellow an der Case Western Reserve University School of Medicine, Cleveland, USA.

Marissa Scavuzzo hat den Eppendorf & Science Prize for Neurobiology 2023 für ihre Arbeit über die funktionelle Vielfalt von Gliazellen im enterischen Nervensystem im Darm gewonnen.

„Die Fähigkeit, Nahrung zu verdauen, Nährstoffe aufzunehmen und Abfallstoffe zu verarbeiten, ist lebensnotwendig“, sagt Scavuzzo. „Viele dieser lebenswichtigen Aufgaben werden von einem unabhängigen Nervensystem gesteuert, das in jede Schicht des Darms eingebettet ist und als enterisches Nervensystem bekannt ist.“

Scavuzzo untersucht dieses Netzwerk von Nervenzellen im Magen-Darm-Trakt, das oft als "zweites Gehirn" bezeichnet wird. Hierfür verwendet sie Stammzellen und Gewebe, um im Labor gezüchtete Modelle des Maus- und des menschlichen Darms herzustellen. Indem sie diese Organe in der Schale mit Tiermodellen kombiniert, arbeitet sie daran, die Vielfalt der Gliazellen im Darm zu kartografieren. Gliazellen, die Stützzellen des Gehirns, helfen bei der Regulierung und dem Schutz der Neuronen. Ihre Rolle im Darm ist jedoch nicht ausreichend erforscht. Scavuzzo möchte verstehen, wie enterische Gliazellen in einem normalen Darm funktionieren und wie sie auf Veränderungen der Umwelt, des Erbguts oder der Ernährung reagieren. Millionen von Menschen, die an Magen-Darm-Erkrankungen leiden, könnten von dieser Arbeit und ihrem Potenzial für die Entwicklung neuer und wirksamer Therapien profitieren.

Virtuelle Preisverleihung

Die Verleihung des Eppendorf & Science Prize for Neurobiology findet am 12. November im Headquarter von Science/AAAS in Washington DC statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, virtuell an der Preisverleihung teilzunehmen. Die zirka 60-minutige Veranstaltung finden Sie hier:

https://event.eppendorf.com/prizeceremony (18:45 Uhr EST, bzw. 13. November um 00:45 Uhr CET, 10:45 Uhr AEDT)


Zwei Finalisten wurden auch ausgezeichnet

Michael A. Skinnider, M.D., Ph.D., Assistant Professor an der Princeton University, USA hat Verfahren entwickelt, um die Kartierung von neuronalen Schaltkreisen zu beschleunigen.

Mattia Aime, Ph.D., Postdoctoral Researcher an der Universität Bern in der Schweiz hat einen neuronalen Mechanismus identifiziert, der während des REM-Schlafs zwischen positiven und negativen Emotionen unterscheidet.

Mehr über den Prize: www.eppendorf.com/prize